Hannah Eckmeier betreut das Oberliga-Team der SSG Metten – Sport-Physiotherapie als Ziel
thumb HannahEckmeierPortraitUnter den großen Handball-Männern wirkt sie beinahe verloren. Doch wenn Hannah Eckmeier in Aktion tritt, wird sie unweigerlich zur Hauptperson. Die 21-jährige ist der gute Geist der Oberliga-Mannschaft der SSG Metten. Sie bringt die Steininger-Truppe mit Athletik- und Aufwärmtraining auf Betriebstemperatur und leistet bei den Spielen von der Bank aus Erste Hilfe.

Ihr Weg zur SSG Metten war vorgezeichnet: Vater Gerald ist Jugendleiter, und Bruder Kilian spielt bei den B-Junioren. Als kleines Mädel lernte Hannah Eckmeier das Handballspielen ab den Minis, fand aber dann den Sport nicht mehr so prickelnd. Doch jetzt ist sie wieder voll dabei und aus der Betreuer-Riege des Herrenteams nicht mehr wegzudenken. Hannah kennt die SSG-Arena, die St. Benedikt-Sporthalle auf dem Klostergelände in- und auswendig. Immerhin hat sie im St.Michaels-Gymnasium der Mettener Benediktiner ihre Schulzeit verbracht und nach humanistischer Ausbildung ihr Abitur gemacht.

Ärztin wäre sie gern geworden, doch der Notendurschnitt reichte, wenn auch recht knapp, für einen Studienplatz nicht aus. Jetzt ist die Mettenerin auf der Berufsfachschule für Physiotherapie in Deggendorf und wird Ende Oktober ihr Staatsexamen machen. Gleichzeitig studiert sie an der Technischen Hochschule in der Kreiststadt berufsbegleitend im dritten Semster Gesundheitswissenschaften. Ziel ist der Bachelor und, wenn’s gut läuft, obendrauf noch den Master. Dann vielleicht in Metten, wenn im Kloster der Hochschulbereich für Trainings- und Gesundheitslehre etabliert ist.

SSG-Cheftrainer Walter Steininger war sofort damit einverstanden, dass sich Hannah um Fitness und Unversehrtheit seiner Burschen kümmert. „Ich lerne wahnsinnig viel und es macht mir großen Spaß,“ sagt die 21-jährige, die zur Zeit am Donau-Isar-Klinikum in Landau obendrein ein Chirurgie-Praktikum ableistet. Der Umgang mit den SSG-Cracks gefalle ihr auch deshalb, weil am Ende all ihrer Ausbildungswege vielleicht die Sportphysiotherapie im Verbund mit Osteopathie stehen könne. Mettens Bezirksoberliga (BOL)-Herren sind vollauf zufrieden mit ihrer „Physio“, wie sie sie rufen. Aber so darf die junge Frau vor ihrem Staatsexamen, das sie Ende Oktober ablegen wird, noch nicht genannt werden.

Vergangenes Jahr, als die Klosterer zum Saisonende in die BOL aufstiegen, hatte Hannah in einem der letzten Spiele Erste Hilfe bei der komplizierten Handverletzung von Allrounder Pavel Schut zu leisten. Doch auch leichtere Blessuren reichen bereits aus, um einschlägige Erfahrungen zu sammeln. „Jetzt in der Oberliga bemerke ich schon, dass härter hingelangt wird und die Spiele ab und zu explosiv verlaufen.“ Wenn das Frühjahr kommt und das Leben draußen bunt wird , widmet sich Hannah Eckmeier einer anderen Lieblingsbeschäftigung. Spätestens bei der Maibaum-Feier der Mettener Handballer ist sie dann in der SSG-Kapelle mit ihrem groovigen Saxophon-Spiel zu hören.

 

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Die Rettung naht: Wenn ein Mettener Handballer (wie hier Florian Sedlmeier, daneben in blauem Dress Trainer Walter Steininger, davor stehend Sigi Klein, links im Bild Manuel Schwab)) bei Punktspielen in der Bezirksoberliga angeschlagen zu Boden geht, dann ist die angehende Sportphysiotherapeutin Hannah Eckmeier zur Stelle und leistet Erste Hilfe.
Foto: Helmut Müller

 

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Hannah Eckmeier: Der gute Geist der Mettener Oberliga-Handballer
Foto: G. Eckmeier

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