Eine Falschmeldung und ihre Folgen: Drei SSG-Spieler und ein Autor müssen sich erklären

 

rings-961701_640Es war eine Falschmeldung über die Sache mit dem „Hochzeitseifer“, der angeblich gleich vier Mann aus der Handballmannschaft der SSG Metten vor den Traualtar bringen würde. Tatsächlich heiratet jedoch nur einer, nämlich der Florian Spindler seine Moni. Die anderen drei, Daniel Beyersdorfer, Florian Sedlmeier und Sebastian Würdinger sind auch dabei, heiraten aber nicht.

 

Seit vergangenem Montag bekommen Daniel Beyersdorfer, Florian Sedlmeier und Sebastian Würdinger etwas mehr Anrufe als sonst. Der Grund: Die SSG vermeldete in ihrer Vorschau aufs Wochenende, bei der Auswärtspartie der Herren gegen den TSV Mainburg am Samstag in der Hopfenmetropole würden die vier Leistungsträger fehlen, weil sie vor dem Traualtar stünden. Die allermeisten Leser, die auf diese Meldung in der „Deggendorfer Zeitung“ und im „Donau-Anzeiger“ stießen, mußten annehmen, es handele sich um eine Massenhochzeit wie man sie von Korea her kennt.  

 

 

Tatsache aber ist, dass das Brautpaar die verbleibenden drei Spieler zur Hochzeit eingeladen hat. Die kirchliche Trauung findet am Samstagnachmittag in der Kirche des Benediktiner-Klosters Andechs statt. Florian und Moni Schön, die es studien- bzw. ausbildungsbedingt nach Niederbayern verschlagen hatte und die sich beide der SSG Metten anschlossen, stammen aus dem nahen Herrsching am Ammersee, heiraten also in der Heimat.

 

Inzwischen mußte Herren-Trainer Walter Steininger eine weitere Hiobsbotschaft verkünden. Neben den Vieren werden in Mainburg auch noch Sebastian Klima und David Huml fehlen. „Jetzt wird’s richtig eng in Mainburg ,“ meint der Coach, freut sich aber um so mehr über die anstehende Vermählung in Andechs.

 

Und jetzt kommt noch die Erklärung zur Falschmeldung: Trainer Steininger versorgt den Autor dieser Zeilen immer mit den Spielberichten seiner Mannschaft vom Wochenende. Letzterer verarbeitet die Berichte im Rahmen der Vorschau aufs jeweilige Wochenende und beliefert damit die Zeitungen in der Region. Beim jüngsten Bericht vom Heimspiel gegen Landshut sprach der Walter davon, dass man in Mainburg auf die“Hochzeitscrasher“ Spindler, Beyersdorfer, Sedlmeier und Würdinger verzichten müsse. Aus dem ihm eher weniger bekannten Begriff „Hochzeitscrasher“ schloss der Klosterer (der es obendrein mit dem US-Englisch nicht so hat), alle vier verlören an einem Tag gleichzeitig ihren Junggesellenstatus - und schon ging die Phantasie mit ihm durch. „Das grenzt ja schon eine Massenhochzeit“, dachte er sich und schmückte damit den Vorbericht aus. Der Klosterer hofft nun, dass es bei und nach dieser sowie den anschließenden Hochzeiten keinen „Crash“ gibt und an den Telefonen wieder Ruhe einkehrt.