Zuerst Trauerspiel, dann Gala-Vorstellung
SSG-Handballer mit Willensleistung zum 27:23-Sieg über Altenerding – Damen beim TSV Schleißheim knapp unterlegen – Reserveteams verlieren in Passau

LogoAm vergangenen Wochenende empfingen die Klosterer die SpVgg Altenerding in Metten. Auch bei dieser Mannschaft handelt es sich, ähnlich wie beim letzten Heimspiel, um einen der Mitfavoriten der Liga. Nach der schwachen Leistung gegen Eching hatte die erste Garde der Mettner zwei Wochen Zeit um diese Niederlage zu verarbeiten und sich auf das Spiel gegen Altenerdig vorzubereiten. Die gesamte Mannschaft hegte den unbedingten Wunsch die Fans kein zweites Mal zu enttäuschen.

 

Zunächst fühlten sich jedoch sowohl die Zuschauer als auch die Spieler als hätten sie ein déjà vu. Wie gegen den SC Eching agierte der Mettner Angriff in den ersten Minuten völlig kopflos. Ohne richtigen Spielaufbau versuchte die Mannschaft Tore über Einzelaktionen zu erzwingen. Dies scheiterte jedoch immer an der starken Altenerdinger Abwehr oder deren Torhüter. Die Spielvereinigung profitierte von diesen einfachen Ballgewinnen und konnte mit schnellen Angriffen leichte Tore erzielen. So stand es in der achten Spielminute gleich 0:5 für Altenerding. Trainer Walter Steininger zog daraus Konsequenzen und veränderte die Aufstellung im Angriff. Dies zeigte sofort Wirkung. Insbesondere Karel Kveton brachte durch seine Erfahrung und Besonnenheit Ruhe in das Angriffsspiel. Die Mannschaft reduzierte daraufhin die Versuche aus Einzelaktionen Tore zu erzielen und spielte den Ball so lange weiter, bis einer der Mettner frei zum Wurf kam.

Auch in der Abwehr agierte die Mannschaft deutlich aggressiver. Im Spiel gegen Eching zeichnete sich die Abwehr hauptsächlich durch Passivität aus – gegen Altenerding wurde hingegen deutlich härter zugepackt. Abwehrchef Patrik Sigl dirigierte dabei vom Zentrum aus seine Mitspieler. Auch Stefan Kraus hatte im Tor einen Sahnetag erwischt und parierte einen Wurf der Altenerdinger nach dem anderen. Dadurch fiel es den Altenerdingern immer schwerer Tore zu erzielen. Das Zusammenspiel dieser Faktoren führte dazu, dass Metten in der 20. Spielminute zunächst den ersten Ausgleich zum 9:9 erzielen und sich anschließend sogar mit einer Führung in die Halbzeitpause verabschieden konnte.

In der Halbzeitpause lobte Walter Steininger seine Mannschaft für die Leistung ab Mitte der ersten Hälfte. Einen 0:5 Rückstand in eine Führung zu verwandeln zeugt von Charakterstärke. Diese galt es jedoch auch in Halbzeit zwei zu beweisen.

Dies nahm sich die Mannschaft zu Herzen. Sie definierte sich auch in Halbzeit zwei insbesondere über die starke Abwehrleistung. Der Altenerdinger Spielfluss wurde häufig durch Stoppfouls unterbrochen. Dies führte zu leichten Ballgewinnen und leichten Toren. Selbst die offensive Altenerdinger Abwehr auf den Halbpositionen konnte die Mettner nicht aus der Ruhe bringen. Durch kluge Spielzüge und Kreuzungen brachten die Mettner die Abwehr in Bewegung und setzten geschickt ihre Außenspieler und insbesondere auch Patrik Sigl am Kreis ein. Mit zielsicheren Würfen setzten sich die Mettner dadurch weiterhin Tor für Tor ab. So gingen sie in der 39. Minute erstmals mit sechs Toren in Führung. Hervorzuheben ist dabei insbesondere die Coolness der Mettner: ohne Hast führte das Team seine Angriffe aus. Es wurden fast ausschließlich besonnene Abschlüsse gesucht. Auch die Abwehr agierte weiterhin sehr konsequent. Und kam doch einmal ein Altenerdinger Spieler zum Abschluss klärte Hias Elegeti im Tor der Mettner. Dadurch wurde es zu keinem Zeitpunkt gefährlich für die Klosterer. Die Mannschaft siegt verdient mit 27:23.

So spielte die SSG:
Tor: Hias Elgeti, Stefan Kraus, Maxi Bürger;
Feld: Květoň, Matoušik, Huml, Muhr, Friedrich, Sedlmeier, Graf, M. Elgeti, Schwab, Sigl.
Die Tore warfen: Karel Květoň (5, davon ein verwandelter 7-Meter-Strafwurf), Jan Matoušik (7/2), David Huml (3), Vincent Muhr (3), Jan Friedrich (1), Florian Sedlmeier (1), Matthies Elgeti (2), Patrick Sigl (5).
Das nächste Spiel: Sonntag, 29. Oktober, 16.30 Uhr, Auswärtsspiel gegen die HSG Freising/ Neufahrn.

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