SSG gibt mit dem 28:28 (11:16) beim SC Eching ersten Punkt ab

LogoMit dem Bewusstsein eines der wohl schwersten Auswärtsspiele vor der Brust zu haben, reiste man mit vollem Kader nach Eching. Wegen der hohen Intensität wurde letztlich auf einen Einsatz von Matthias Elgeti verzichtet. Dabei fand die SSG gut in die Begegnung, konnte die ersten Versuche der Hausherren erfolgreich unterbinden und ging durch Pavel Schut und Michi Zisler mit 0:2 in Führung. Dann schlichen sich aber die ersten Unsicherheiten ein, was auch an dem eher an einen Gummiball erinnernden Spielgerät zusammenhing. Die Hausherren nahmen jetzt zusehends Fahrt auf und drängten auf den Ausgleich, an dem auch der überragende Petr Foltyn nichts zu ändern vermochte. Nach sieben Minuten schlossen die Hausherren per Strafwurf zum 2:2 ab und die SSG musste zudem noch in Unterzahl agieren. Bis zum 7:7 begeneten sich die Teams auf Augenhöhe, weil sich die SSG mit unnötigen Ballverlusten und Zeitstrafen selbst im Weg stand. Nach der 15. Minute hatte die SSG dann ihre wohl stärkste Phase, als man sich mit flüssig vorgetragenen Angriffen immer wieder gute Möglichkeiten erspielen konnte und der Deckungsverband wieder kompakter stand. Daniel Beyersdorfer, Michi Zisler, Sigi Klein und Sebastian Klima sorgten bis zur Halbzeit für die scheinbar sichere Führung von 11:16.

 

Die Halbzeitpause kam für die Gastgeber offensichtlich wie gerufen, denn nach dem Wechsel drehten diese erst so richtig auf und forcierten weiter das Tempo und nutzten jede sich bietende Möglichkeit mit vollem Tempo nach vorne zu preschen. Zu häufig hatte die SSG dabei das Nachsehen und verstand es nicht entscheidend, schnell genug von Angriff auf Abwehr umzustellen. Vielmehr ließ man die Hausherren bis in Torraumnähe herankommen, gegen deren Versuche auch Petr Foltyn mehrfach machtlos gegenüber stand. Schon nach 36 Minuten stellte der SC den Anschluss zum 17:18 her, was auch den Lautstärkepegel in der Halle merklich anhob. Bis zur 47. Minute konnte die SSG den Vorsprung noch verteidigen, musste dann aber den Ausgleich zum 22:22 hinnehmen. Ausgerechnet in dieser Phase vergab die SSG auch noch einen Strafwurf und geriet in der 50. Minute erstmals wieder mit 24:23 in Rückstand. Neben dem Tempospiel funktionierte auch das Überzahlspiel mit dem siebten Feldspieler der Echinger, sodass man die Hausherren schon auf der Siegerstraße wähnte, während die SSG mehrfach gute Möglichkeiten vergab. So manches Team wäre in dieser heißen Schlussphase wohl unter die Räder gekommen, aber es spricht für die eigene Stärke, dass man sich nicht aufgab. Im Stile einer Spitzenmannschaft drehten David Huml und Zbynek Karasek nach dem 26:25 den Spielstand wieder und stellten auf 26:27. Leider hatte die SSG nach dem 27:28 doppeltes Pech, denn zum einen scheiterte Flo Sedlmeiers Versuch 40 Sekunden vor Schlusspfiff an der Unterkante der Latte, zum anderen bekamen die Hausherren nach einem unbedrägten Versuch noch einen Freiwurf zugesprochen, was ihnen nochmals die Möglichkeit bescherte, den letztlich verdienten Augleich zum 28:28 herzustellen.

Nach dem Schlusspfiff der guten Schiedsrichter aus Kirchdorf war man sich auf beiden Seiten einig, dass den Zuschauern ein wahres Spektakel in einer phasenweise hochklassigen Begegnung geboten wurde und beide Seiten mit der Punkteteilung zufrieden sein können.

Am kommenden Samstag (17.00 Uhr) kommt es zum Duell der BOL-Absteiger gegen den TSV Schleißheim, den man nicht an seinem derzeitigen Tabellenstand messen darf.

Es spielten: Foltyn, Liebmann, Klein (4), Klima (2), Huml (1), Jirsa, Würdinger, Zisler (4), Schut (6/5), Aigner, Karasek (5), Sedlmeier (3), Beyersdorfer (1) und Schwab (2).

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