Metten gewinnt in Burghausen mit 23:24 (15:13)

 

LogoNeben den Langzeitverletzten musste man auf Kovacec (Knieverletzung), Drosson (Semesterferien) und den zuletzt so starken Sedlmeier (Studium) verzichten. Dennoch wollte man in dieser wegweisenden Begegnung zumindest einen Teilerfolg erreichen.

 

Die Anfangsphase verlief entgegen aller Erwartungen. Im Angriff wurden drei hochkarätige Möglichkeiten vergeben, die die Einheimischen per Gegenstoß in eine komfortable 3:0 Führung umsetzen konnten. Als Burghausen dann auch noch das 4:0 draufsetzte, schien der Zug für die SSG bereits abgefahren zu sein. Keine Stimmung untereinander, keine positive Körpersprache und keine Ideen im Angriff ließen nichts Gutes verheißen. Der zuletzt so überragende Detlaf wurde von seinen Vorderleuten gänzlich im Stich gelassen. Nach den Zwischenständen von 9:2, 11:4 und 12:5 hätte wohl keiner mehr auf die SSG gesetzt. Dabei rieb man sich in Einzelaktionen auf, anstatt den Abschluss über das gebundene Spiel zu suchen. Der Torhüterwechsel trug erste Früchte, da Schütz nun mehrfach parieren konnte. Endlich versuchte man es über einfache Freiwurfsituationen, über die man bis zur 21. Minute vor allem durch Tom Aigner auf 12:8 verkürzen konnte. Dies verlieh den Mettener Akteuren weitere Zuversicht und so schaffte man beim 14:13 sogar wieder den Anschluss. Beim Halbzeitstand von 15:13 war für die SSG noch alles möglich.

 

 

Aber wiederum verschlief Metten den Auftakt. Beim 20:16 nach 42 Minuten waren die Einheimischen wieder klar am Drücker. Die verbleibenden 18 Minuten standen dann aber ganz im Zeichen des über sich hinauswachsenden Gerhard Schütz. Seine Paraden waren die Basis für die erneute Aufholjagd. Sebastian Klima schaffte mit einem nervenstarken Kopfleger den Anschluss zum 21:20. Vor allem in der Schlussphase schien die SSG vom lautstarken Anhang, der die Partie zu einem Heimspiel werden ließ, wie beflügelt. Ohne spielerische Highlights zu setzen, hielt man in der Abwehr dagegen und nutzte im Angriff die wenigen sich bietenden Möglichkeiten. Beim 22:22 schaffte man erstmals wieder den Ausgleich, doch Burghausen legte postwendend das 23:22 vor. Erneut der Ausgleich für Metten. Teufelskerl Schütz pariert einen Gegenstoß und sogar noch den Nachwurf vom Kreis. Kaum zu glauben aber wahr: Der kurz vorher in gleicher Position gescheiterte Michi Zisler nutzt 20 Sekunden vor dem Ende seine Möglichkeit und erzielt die erste Mettener Führung zum 23:24 überhaupt. Burghausen versucht noch einmal alles, setzt den siebten Feldspieler ein, scheitert nach einem sehenswerten Kempa-Trick erneut an Schütz, der den vielumjubelten Sieg für die SSG festhält.

 

Jedoch ist man sich auf Seiten der SSG einig: Ohne die lautstarke Unterstützung der Mettener Zuschauer wäre eine solch furiose Aufholjagd nicht möglich gewesen. Als Dankeschön werden diese im nächsten Heimspiel mit einer Kiste kühler Getränke versorgt.

 

Durch diesen Erfolg konnte die SSG den Abstand zu den hinteren Rängen sogar ausbauen. Dennoch sollte man sich nicht zu sicher sein, den Klassenerhalt schon geschafft zu haben. Am kommenden Samstag (17 Uhr) empfängt die SSG die Reserve des TSV Simbach, gegen die man im Hinspiel nicht über ein Unentschieden hinauskam.

 

Es spielten: Detlaf, Schütz, Zisler (1), Klima (4/1), Aigner (7), Karasek (5/1), Beyersdorfer (2), Wellbrock (3), Würdinger (2) und Schwab  

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